Rudolf Achenbach Preis 2014 - Landesfinale Bayern

die Siegerehrung (v.l.): Katrin Moos-Achenbach, Lukas von Throtha, Philipp Weichlein, Franziska Kraus
die Siegerehrung (v.l.): Katrin Moos-Achenbach, Lukas von Throtha, Philipp Weichlein, Franziska Kraus

Philipp Weichlein gewinnt das Bayernfinale des Rudolf Achenbach Preises 2014 und ist somit Bayerns bester Nachwuchskoch!

 

Die zwölf besten Jungköche Bayerns wetteiferten um die Fahrkarte zum Bundesfinale des Rudolf Achenbach Preis 2014. Das Bayernfinale um den Rudolf Achenbach Preis 2014 (renommiertester Jugendkochwettbewerb in Deutschland) fand am 4. und 5. April 2014 in der Aschaffenburger Berufsschule III statt.

 

Seit 40 Jahren lobt die Delikatessen-Manufaktur Achenbach in Sulzbach/Taunus den Wettbewerb für Kochlehrlinge im dritten Lehrjahr aus. 35 000 junge Köche haben bislang teilgenommen, prominentester Sieger bislang war Tim Mälzer.

Innerhalb von 5 Stunden musste ein 4-Gang-Menü für sechs Personen aus einem Pflicht- und einem allgemeinen Warenkorb gekocht werden.

 

Vorgegeben hatte ihnen die sechsköpfige Jury, allesamt Fachleute aus dem Landesverband der Köche in Bayern, lediglich einen Grundstock an Lebensmitteln.
Mit im Warenkorb beispielsweise: Kokosnuss, Zitronengras, Entenkeule, Shii-Take-Pilze, Iberico-Schweinekarree oder exotisches Obst. Bewertet wurden nicht nur der Geschmack der Gerichte, sondern auch deren Optik, Sauberkeit und Organisation am Arbeitsplatz, der Kochprozess an sich oder die Ausnutzung der eingesetzten Waren.


50 Gäste, darunter Angehörige der Jungköche sowie Vertreter der regionalen Köchevereine und Fachlehrer, durften sich die lukullischen Zaubereien schmecken lassen. Bewirtet haben sie angehende Hotel- und Restaurantfachleute aus der Region mit ihrem Fachlehrer Steffen Karey.

Nach dem Theorieteil am Freitagabend standen die vier jungen Frauen und acht  Männer am Samstagmorgen schon um 7 Uhr in der Berufsschule, um das Menü aus dem zum Teil erst am frühen Morgen bekanntgegebenen Warenkorb zu schreiben. Ab 8 Uhr wurde dann Gemüse geschnippelt, Fleisch angebraten und Teige hergestellt - die fünf Stunden bis zum Start mit der Vorspeise vergingen wie im Fluge.

Gegen 15 Uhr verkündete Katrin Moos-Achenbach, Enkelin des Firmengründers, die Gewinner: Philipp Weichlein darf am 13. Juni nach Frankfurt zum Finale reisen, Franziska Kraus (Gasthof Röhrl in Pfakofen) und Lukas von Trotha (Hotel Königshof in München) kochten sich auf die Ränge zwei und drei. »Das war ein harter Kampf«, beurteilte der glückliche Sieger den Wettstreit, der trotz aller Konkurrenz sehr fair gewesen sei.

 

Die Hitze in der Küche habe ihn ein wenig mitgenommen und allgemein war es ein hart umkämpfter und sehr anspruchsvoller Wettbewerb, sagte der 19-Jährige nach der Siegerehrung. Besonders stolz war auch Vater Erich Weichlein, der außerdem als Trainer und Betreuer fungierte. »Das wochenlange und intensive Training im eigenen Betrieb habe sich letztendlich bezahlt gemacht«, meinte der Weingartsgreuther Küchenmeister, in dessen Familie mit Philipp bereits die achte Generation am Herd steht.

 

Nun kann sich Philipp Weichlein auf das Bundesfinale in Frankfurt freuen, in dem die neun besten Nachwuchsköche Deutschlands aufeinandertreffen und um den Rudolf Achenbach Preis 2014 kochen.

 

Das Siegermenü von Philipp Weichlein

Siemens Gästerestaurant  L’Arôme Erlangen,

Verein Nürnberger Köche:


Vorspeise:

Lauch-Zitronengrassuppe mit gebratener Jakobsmuschel und Kokos-Schöberl

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Zwischengang:

Ragout von der Entenkeule, Pak Choi, Meerrettich-Pilz-Ravioli


Hauptgang:

Zweierlei vom Iberico-Schweinekarree mit Rotweinsauce, Saubohnen,

Selleriepüree, Pilzen und Weingartsgreuther Kartoffeln


Dessert:

Feines von exotischen Früchten und Schokolade